Steinmeier-Eklat: Marko Martin sorgt mit Mauerfall-Rede für präsidialen Wutanfall
Präsident Steinmeier empört über Martins Rede zum Mauerfall
Eklat bei Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls
Der Deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag mit scharfen Worten auf die Rede des AfD-Bundestagsabgeordneten Marko Martin zum 30. Jahrestag des Mauerfalls reagiert. Martin hatte in seiner Rede den Mauerfall als "nationale Katastrophe" bezeichnet und die Wiedervereinigung Deutschlands als "größten Fehler der deutschen Nachkriegsgeschichte" kritisiert. Steinmeier nannte Martins Äußerungen "ungeheuerlich" und "eine Verhöhnung der Opfer des SED-Regimes".
Eklat bei Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls
Der Eklat ereignete sich bei einer Gedenkveranstaltung im Bundestag in Berlin. Martin hatte in seiner Rede behauptet, der Mauerfall sei "ein Tag der Trauer" gewesen und die Wiedervereinigung habe Deutschland "geschwächt". Er warf der damaligen Bundesregierung vor, die Menschen in der DDR "im Stich gelassen" zu haben.
Steinmeier: "Ungeheuerliche Verhöhnung der Opfer"
Steinmeier reagierte mit deutlichen Worten auf Martins Rede. Er sagte, Martins Äußerungen seien "eine ungeheuerliche Verhöhnung der Opfer des SED-Regimes". Er erinnerte daran, dass die DDR ein Unrechtsstaat gewesen sei, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten worden seien.
Kritik von allen Seiten
Auch andere Politiker verurteilten Martins Rede scharf. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, Martins Äußerungen seien "eine Geschichtsklitterung". Der Vorsitzende der SPD, Norbert Walter-Borjans, warf Martin vor, "die historische Wahrheit zu verdrehen".
AfD-Chef Gauland verteidigt Martin
Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland verteidigte Martin und sagte, dessen Rede sei "eine mutige Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte". Er warf der Bundesregierung vor, "eine Geschichtspolitik zu betreiben, die der Wahrheit nicht entspricht".
Weitere Reaktionen
Der Eklat um Martins Rede sorgt für große Empörung in Deutschland. Viele Menschen haben sich in sozialen Netzwerken kritisch zu Martins Äußerungen geäußert. Auch die Medien verurteilen Martins Rede einhellig.